Susanne Meseth (geb. Witt)

Dr. rer. nat. Susanne Meseth (geb. Witt)

Lehrstuhl I für Technische Chemie
Technische Universität München
Lichtenbergstr. 4
D-85747 Garching
Germany


Email:   susanne.meseth@zielplus.com

Werdegang

geb.: 23.12.1982
2001 Abitur in Leipzig
2001- 2006 Diplomstudiengang Chemie an der Universität Leipzig; Thema der Diplomarbeit: Synthese und Modifizierung mikroporöser Kohlenstoffmaterialien
2006 - 2009 Promotion, Thema: Katalysatorpräparation aus der Gasphase
April 2006 - März 2007 Universität Leipzig, Fakultät für Chemie und Mineralogie
Mai 2006 - Juni 2006 Forschungsaufenthalt an der Ruhr-Universität Bochum
April 2007 - März 2009 Technische Universität München, Fakultät für Chemie
30. März 2009 Promotionsprüfung
Seit 2009 Zielplus GmbH, Technologieberaterin

Forschungsprojekt

Das Verfahren der Chemical Vapor Deposition (CVD) wird eingesetzt um Materialien zu beschichten, dabei werden unterschiedliche Trägermaterialien genutzt und Metalle aufgebracht. Die so erhaltenen Materialien können beispielsweise als Katalysatoren verwendet werden. Am Lehrstuhl wird eine zweistufig arbeitende Methode der CVD genutzt, dass heißt zuerst erfolgt die Adsorption des Precursers auf dem Träger, der sich dabei in einer Wirbelschicht befindet, und anschließend die Zersetzung,. Der Aufbau dieser CVD-Apparatur lässt es zu, die Art des Reaktors je nach Bedarf zu wechseln (Festbett, Wirbelschicht, etc.). Vorteile gegenüber nassen Imprägnierungsverfahren liegen darin, dass die Bedingungen gut reproduzierbar sind und kein Lösungsmittel existiert welches abgetrennt werden müsste oder die Poren des Trägermaterials blockiert. Auch können nachfolgende Kalzinier- oder Reduzierschritte in situ nach der CVD in dem Reaktor durchgeführt werden.
Als Trägermaterialien werden verschiedene Aluminiumoxide und Silikate, wie MCM 41 oder MCM 48, genutzt. Um MCM (mobile composite of matter) Materialien zu synthetisieren, wird eine Silika-Quelle zu einer basischen Lösung von Templatmolekülen gegeben. Als Template fungieren Moleküle, die über polare Kopf- und hydrophobe Schwanzgruppen verfügen. Wird die Silica-Quelle hydrolysiert tritt sie in strukturdirigierende Wechselwirkung mit den kationischen Enden der Templatmoleküle und kondensiert im Laufe der Reaktion zu einem Silica-Netzwerk. Anschließend wird das Templatnetzwerk durch Kalzinieren der Probe entfernt. Erhalten werden so Materialien die über eine hohe spezifische Oberfläche, definierte Porenform,  hohes Porenvolumen und enge Porenradienverteilung verfügen. Durch den Einsatz verschiedener Template können gezielt variierbare Porengrößen erzeugt werden, die eine hohe chemische, mechanische und thermische Stabilität aufweisen und als Trägermaterialien sehr gut geeignet sind.

Publikationen

  • Arnd Garsuch, Rita R. Sattler, Susanne Witt, Olaf Klepel, Adsorption  proporties of various carbon materials prepared by template synthesis route, Microporous and Mesoporous Materials 2006, Volume 89, Issues 1-3, 164-169.