Prof. Dr. Friedrich Dörr

(1921 - 2018)
Physikalische Chemie

Forschungsgebiete

Spektren und Elektronenstruktur ungesättigter Verbindungen in kondensierter Phase: aromatische Ketone, Cyanine, substituierte Aromaten, Anthrachinone, Antennenpigmente und Reaktionszentren photoaktiver Bakterien;
Besetzungs- und Deaktivierungswege angeregter Zustände, insbesondere von S1 und T1; Richtung der Übergangsmomente; Lebensdauern; Photoreaktionen wie Isomerisierung, Elektronen-, Protonen- bzw. Energietransfer; Matrix- und Substituteneffekte.

Techniken

UV/VIS-Absorption, Lumineszenz, stationär und zeitaufgelöst bis ≥ 2 ps; zeitaufgelöste Raman und CARS Spektroskopie; ESR.

Lebenslauf

1921 geboren am 13. Dezember in Landsberg/Lech
1940 Realgymnasium Augsburg. Sonderreifevermerk
1940-43 Kriegsdienst, Entlassung nach Verwundung
ab 1944 Physikstudium an der (damals) Technischen Hochschule München (THM)
1950 Diplom. Diplomarbeit bei Prof. Dr. W. Meißner (Technische Physik)
ab 1950 Doktorand bei Prof. Dr. G. Scheibe, Physikalische Chemie
1953 Promotion zum Dr. rer. nat.
  Assistententätigkeit
1958 Habilitation für Physikalische Chemie
1961 Hochschuldozent
1966 Berufung auf den neuen Lehrstuhl für Physikalische Chemie II an der THM
1975 Ruf an Univ. Stuttgart (Nachfolge Prof. Dr. Th. Förster) abgelehnt
1987 Emeritierung

Sonstiges

1965 Nernst-Haber-Bodenstein-Preis der Deutschen Bunsengesellschaft für Physikalische Chemie.
  Langjähriger Fachgutachter der DFG, Zeitweise tätig in Gremien der Bunsengesellschaft, der IUPAC, der Deutschen Physikalischen Gesellschaft, des Deutschen Museums in München