Forschungsgebiete

Dr. Tanja Gulder (*1978) beschäftigt sich mit der Entwicklung neuartiger, umweltfreundlicher und ökonomischer katalytischer Systeme, wobei sie versucht die Konzepte der Natur zu imitieren (Enzym Mimicking). Ihr Schwerpunkt liegt dabei auf der Erforschung und Nachahmung von metallhaltigen Halogenasen mit dem Ziel Werkzeuge zur selektiven Halogenierung zu generieren. Die so entwickelten Methoden dienen darüber hinaus zur Herstellung neuer antibiotischer Leitstrukturen und theranostischer Implantate.

Dr. Gulder studierte Chemie an der Universität Würzburg, wo sie 2004 ihr Diplom erhielt. Nach Abschluss ihrer Promotion im Jahr 2008 ging sie als Postdoc an das Scripps Research Institut nach La Jolla, CA, USA. Ende 2010 begann sie mit dem Aufbau einer eigenständigen Nachwuchsgruppe an der RWTH Aachen unterstützt durch eine Liebig-Stipendium des Fonds der Chemischen Industrie und das Emmy-Noether-Programm der DFG. Seit 2014 ist sie Emmy-Noether- Nachwuchsgruppenleiterin an der Technischen Universität München.