Projekt

MiKa: Mikroalgen-basierte Bioadsorption von Seltenen Erden aus Kaolinit und anderen Wertstoffen

Projektbeschreibung

Seltene Erden (SE) sind für die Herstellung von Hochleistungselektronik (Mobiltelefone etc.) und Magneten in Windkraftanlagen bzw. Elektromotoren essentiell. Nachhaltige Energiekonvertierung, der Ausbau der Elektromobilität und eine Versorgung mit Elektromotoren sind Kernthemen der Energiewende. Seltene Erd-Elemente (SE, z.B. La, Ce, Pr, Nd, Sm, Eu, Tb, Dy, Lu) sind wichtige Rohstoffe in der Hochtechnologie, die für zahlreiche Firmen des bayrischen Hochtechnologiestandortes, wie Chemieunternehmen, metallverarbeitende Industrie und Spezialtechnologieunternehmen essentiell sind. Die Versorgung mit diesen SE erfolgt in Bayern ausschließlich durch Kauf in China, der weltweit größter Lieferant dieser Metalle ist. Das Projekt MiKa zielt darauf ab, die Rohstoffversorgung mit SE in Bayern zu unterstützen und SE aus vorhandenen Rohstoffquellen zu gewinnen. Bisher sind keinerlei Aktivitäten zur Gewinnung von SE aus lokal verfügbaren Quellen in Bayern zu verzeichnen. MiKa erarbeitet einen Re-zyklisierungs¬prozess zur Gewinnung von SE-Elementen aus festen Reststoffströmen durch Kombination von anorganisch-chemischen und biotechnologischen Verfahren. Durch eine anwendungsorientierte Grundlagenforschung an der TUM und die direkte Kooperation mit der Industrie und Industriedienstleistern wird die zügige Umsetzung der zu entwickelnden Verfahren in die Praxis angestrebt.

Personen: Prof. Dr. Thomas Brück(Leitung) und Michael Paper

Fördergeber: StMUV